Module

MODUL 1A: Einführung

  • Kennenlernen: Biografiearbeit, fachpersönliche Entwicklung und Reflexion des eigenen Zuganges zur Natur
  • Aufgaben und Möglichkeiten der Naturpädagogik
  • Vorstellung des Konzeptes und der Wirkfaktoren: „Therapieraum Natur“
  • Zusammenarbeit mit Familien: worauf es bei der Arbeit mit Familien ankommt
  • Grundsätzliches für die Arbeit in der Natur: Risiken, Sicherheit, Rahmenbedingungen, …

MODUL 1B: Bio-psycho-soziale Entwicklung

  • Sensomotorische Entwicklung:
    • Zusammenspiel von Motorik und Wahrnehmung
    • Unterstützung und Förderung im Therapieraum Natur
  • Sozioemotionale Entwicklung:
    • Bindung, Erregung und Autonomie: das Zürcher Modell im Kontext von Familie und Gruppe
    • Die emotional-soziale-kognitive Entwicklung des Kindes
    • Lernen am Widerstand: Konflikt als Entwicklungsfaktor
Blumenzeichnung mit Naturfarben
Welche Bedeutung hat die Natur für Sie?
Betreuerin mit Kind im Sonnenblumenfeld
Für die Bio-psycho-soziale Entwicklung eines Kindes ist es wichtig, Dinge "begreifen" zu können.

MODUL 2A: Wirkfaktor Natur – Naturpädagogik

  • Naturpädagogik:
    • Erlebnisraum Natur
    • Natur wirkt – und wie auf Psyche und Körper?
    • Natur verbindet: Biophilie
    • Naturräume finden und nutzen: Stadt, Land, Hinterhof, Balkon
    • Natur als Herausforderung: Familien außerhalb der Komfortzone prozessorientiert begleiten
    • Die kindliche Verbundenheit zur Natur nützen
    • Reflexion und Selbsterfahrung in der Natur für Familien, Kinder und Gruppenleitung

MODUL 2B: Wirkfaktor Natur – Therapieraum Natur

  • Therapieraum Natur wirkt und heilt:
    • Green Care: Steigerung von Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen durch das Erleben in und mit der Natur
    • Prozessorientierte Ergotherapie in der Natur: gemeinsam mit den Familien Ziele erarbeiten, Prozesse gestalten und Lösungen finden
    • Entwicklungsschwierigkeiten erkennen und begleiten
    • Familienzentrierte Ergotherapie: Die Eltern als kompetente Partner mit ins Boot holen
Kinder wandern durch einen Wald
Die Natur hat viele positive Effekte auf Kinder wie Erwachsene.
Kinder pflanzen einen kleinen Baum
Kinder lernen mit ihrem Körper und ihren Sinnen Wirkungszusammenhänge zu begreifen.

MODUL 3: Wirkfaktor Spiel

  • Spielen in der Natur:
    • Freies Spiel als Lernfeld für das Kind und Stressregulator für die ganze Familie
    • Der Blick auf das Kind: durch gemeinsames Erleben neue Perspektiven wahrnehmen
    • Wahrnehmendes Beobachten: Bewusstes Hinschauen und Reflektieren der Prozesse durch die Gruppenleitung
    • Den Spielraum Natur gestalten
    • Einsatzmöglichkeiten und Wirkungsweise von Naturmaterialen auf Sensomotorik und Psyche
    • Aufbau und Zusammensetzung der Spielangebote
    • Spielschemata erkennen und nutzen
Kinder spielen mit Sand und Erde
Durch Spielen lernen Kinder, aufmerksam bei der Sache zu bleiben...
Kind balanciert über Steine auf der Wiese
... Sie werden geschickter und lernen, ihre Impulse zu kontrollieren .

MODUL 4: Wirkfaktor Gruppe

  • Die Gruppe als geschützter Raum für Eltern und Kinder
  • Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz durch die Gruppe
  • Inklusive heterogene Gruppen, um miteinander und voneinander zu lernen
  • Herausforderndem Verhalten und Konflikten in der Gruppe ressourcenorientiert begegnen
  • Kommunikation und soziale Prozesse intra- und interfamiliär fördern und begleiten
  • Mentalisieren und Reflektieren in der Gruppe als Möglichkeit zum Perspektivenwechsel
Kindergruppe in der Natur
Beim gemeinsamen Spiel lernen Kinder auch auf andere zu achten.

MODUL 5A: Wirkfaktor Familie

  • Wertschätzende Zusammenarbeit und Kommunikation mit Eltern
  • Elterngespräch: Herausforderungen und Chancen
  • Wie gelingt familienzentriertes Arbeiten?
  • Welche Herausforderungen und Möglichkeiten stellen sich für die einzelnen Familienmitglieder dar?
  • Herausforderung und Chancen bringt die Arbeit mit der gesamten Familie für die Gruppenleitung
  • Die Familie als Ressource: Prozess- und ressourcenorientiertes Arbeiten mit der gesamten Familie
  • Beziehungskompetenz: Feinfühligkeit und Responsivität
  • Stressbelastung

MODUL 5B: Wirkfaktor Familie – Multifamilientherapie

  • Ansätze aus der Multifamilientherapie:
    • Die Familie als System
    • Psychoedukation
    • Mentalisieren mit Familien
    • Förderung einer positiven Interaktion und Bindung innerhalb der Familien
    • Coping-Strategien mit den Familien erarbeiten
    • Transfer der Coping-Strategien in den familiären Alltag
Kind pendelt lustig zwischen den Eltern hin und her
Wenn ein Kind Schwierigkeiten hat, kann das eine große Belastung für die Familie darstellen...
Mutter, kleiner Sohn und Tochter spielen mit Blättern
... deshalb ist es wichtig, dass die ganze Familie an der Therapie teilnimmt.

MODUL 6: Abschluss

  • Präsentation der Projektarbeit
  • Reflexion der fachpersönlichen Entwicklung
  • Perspektiven und berufliche Einsatzmöglichkeiten des Konzeptes
  • Abschlussfeier im Grünen
Elisabeth Peschek-Tomasi und Angelika Reichartzeder
Naturpädagogin Elisabeth Peschek-Tomasi und Ergotherapeutin Angelika Reichartzeder sind die Leiterinnen.

ziel

Ziel dieser Ausbildung ist, die bio-psycho-soziale Gesundheit des Kindes und der Familie zu fördern und zu stärken. Wir bieten dem Kind und der Familie die Möglichkeit, ihre Problemlösungsstrategien zu erweitern, so dass sie selbständig Herausforderungen auf allen Systemebenen (gemäß dem bio-psycho-sozialen Modell) bewältigen können. Dadurch wird die gesamte Familie nachhaltig in ihrer Handlungskompetenz gestärkt (Empowerment) und die neuen Strategien können gut in den Familienalltag integriert werden.

Ein Konzept für Therapeut*innen, Pädagog*innen und Menschen, die im Sozialbereich tätig sind und mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.